Teil 1 von 3
Warum diekleinebohne?
Aaus dem Weltall betrachtet sieht unsere Erde gesund aus. Viel Wasser, ein paar Wolken, etwas Land. Doch schaut man etwas genauer hin, stellt man fest, dass wir Menschen doch bereits einen großen Teil der Erde besiedelt haben. Die Temperatur steigt Jahr für Jahr - ganz langsam - aber mit zunehmendem Tempo an. Elon Musks Vision, den Mars als Planet "Plan B" zu bevölkern, klingt auf den ersten Blick ziemlich schräg, doch was, wenn wir irgendwann wirklich an den Punkt kommen, diesen Plan B umsetzen zu müssen? Hoffentlich lässt sich das abwenden. Es könnte klappen durch CO2-Reduktion, technischen Fortschritt und ein nachhaltigeres, faireres #Miteinander.
Wir, das diekleinebohne Team, bauen zwar keine Raketen und haben auch keine schnelle Lösung für den Klimawandel in der Tasche. Aber wir können heute - hier und jetzt - einen kleinen Beitrag dazu leisten, ein besseres #Miteinander zu fördern. In Ebersberg. München. Bayern. Deutschland. Kolumbien. Brasilien.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe
In den Ursprungsländern des Rohkaffees sieht die Realität anders aus, als bei uns in den Industrienationen. Gewalt, Korruption und ausbaufähige Infrastruktur bestimmen das Bild. Wobei man auch hier genauer hinschauen sollte. Tatsächlich verbessert sich die Situation in den Ursprungsländern Jahr für Jahr. Als Lektüre ist hier Factfulness von Hans Rosling zu empfehlen.
Nun könnte man meinen, durch großzügige Spenden und "Geschenke aus dem Westen" könnte man helfen, die Situation vor Ort zu verbessern. Das ist etwas zu kurz gedacht. Es ist von elementarer Bedeutung, die Partner-Kaffeeplantagen in den Ursprungsländern als das einzuordnen, was sie sind. Unternehmer auf Augenhöhe, die sich in der Regel besser mit dem Rohkaffee auskennen, als wir.
Schließlich bauen wir hier in Deutschland keinen Kaffee an und selbst erfahrene Rohkaffee-Einkäufer kennen die Grenzen ihres Wissens genau. Man sollte sich auch bewusst darüber sein, dass Entscheidungen vor Ort entsprechend der Umweltfaktoren und örtlichen Gegebenheiten getroffen werden. So erschließt es sich uns als Rohkaffee-Einkäufer ggf. erst auf den zweiten oder dritten Blick, weshalb eine Kaffeeplantage sich für eine bestimmte Option entschieden hat.
Wir sind davon überzeugt, dass wir durch partnerschaftliche Zusammenarbeit mit herausragenden Kaffeeplantagen einen wertvollen Beitrag in den Anbauländern des Kaffees leisten. Die Produzenten unserer Rohkaffees führen die Aufbereitung von der Kaffeekirsche zum versandfertigen Rohkaffee auf ihrer eigenen Farm durch und exportieren den Kaffee in aller Regel selbst. Dadurch können wir das Risiko von Korruption, Betrug und schwankender Qualität auf ein Minimum reduzieren. Ein toller Nebeneffekt ist übrigens, dass sich die Qualität der Rohkaffees von Jahr zu Jahr erhöht. Und damit auch die Verkaufspreise. Ganz ohne "Geschenk aus dem Westen".
Wir importieren, lagern und verteilen unseren Rohkaffee derzeit über Rehm & Co. Langfristig wollen wir alle Abläufe, vom Import, der Lagerung unseres Jahresbestandes Rohkaffee, bis zum regelmäßigen Transport der Röstladungen zur Rösterei, selbst durchführen, um mehr Kontrolle und eine noch bessere Transparenz gewährleisten zu können. Aber Schritt für Schritt.
Dienstag, 2. Februar 2021